Ecuador – Medizinische Geräte für ältere Schwestern

Jahr 2021

Es handelt sich um eine Einrichtung, die 25 ältere und/oder kranke Schwestern aufnimmt, um sie während ihrer letzten Lebensjahre zu pflegen. Diese Schwestern kommen aus verschiedenen Teilen des Landes Ecuador und benötigen regelmäßige Kontrolluntersuchungen, die in der Einrichtung vor Ort durch einen Arzt durchgeführt werden. Durch die aktuelle Corona-Pandemie ist es nicht immer möglich, die Schwestern für wichtige medizinische Untersuchungen in ein Krankenhaus zu bringen. Ein wichtiges medizinisches Gerät, das angeschafft werden soll, ist eine Infusionspumpe. Mit Hilfe dieser Infusionspumpe können Medikamente intravenös verabreicht und genau reguliert und gesteuert werden. Außerdem soll ein Monitor gekauft werden, der alle Vitalfunktionen überwacht, damit ein Arzt im Fall der Fälle schnell und gezielt informiert werden kann.

Kolumbien – Bau eines Hauses für Ex-KindersoldatInnen

Jahr 2021

Der jahrzehntelange bewaffnete Konflikt in Kolumbien hinterlässt mehr als sieben Millionen direkt betroffene Menschen, mehr als sechs Millionen wurden aus ihren Dörfern vertrieben, mehr als 220.000 getötet. In den ländlichen Gebieten kennen mehrere Generationen nichts als Vertreibung, Krieg und Gewalt. Mit dem Friedensvertrag zwischen dem kolumbianischen Staat und der Guerilla-Gruppe FARC wurden viele Kindersoldaten freigelassen. Nun stehen sie vor einer großen Hürde: sie müssen den Weg zurück in die Gesellschaft meistern. In Cali (und Medellín) unterhalten die Salesianer Don Boscos spezialisierte Einrichtungen für die Wiedereingliederung ehemaliger Kindersoldaten in ein geordnetes Leben. gesellschaftliche Rehabilitierung ehemaliger Kindersoldaten durch Bildung und berufliche Ausbildung. Die jungen Menschen sollen ihre individuellen Traumata durch professionelle Unterstützung überwinden und das Erlebte verarbeiten können. Sie sollen Selbstvertrauen entwickeln, ihre Talente entdecken und einen Plan für ihr Leben als verantwortliches Mitglied der Gesellschaft entwickeln. Dabei hilft ihnen das spezielle Rehabilitierungsprogramm. Konkretes Ziel ist die Förderung des Einstiegs in den Arbeitsmarkt für die Jugendlichen, die das Rehabilitationsprogramm durchlaufen haben. Damit die Jugendlichen eine angemessene Unterkunft haben, in der sie sich wohl fühlen, hat die Pöschl-Stiftung ein gemeinsames Projekt mit Don Bosco Mondo e.V. durchgeführt und die Kosten für den Bau einer solchen Unterkunft übernommen.

Ecuador – Zahngesundheit für Kinder, Jugendliche und deren Familien

Jahr 2021

Durch einseitige Ernährung, fehlende Zahnhygiene und mangelnde Betreuung der (Klein-)Kinder sind die Zähne vieler der von einem ecuadorianischen Kindergarten betreuten Kinder in San Gabriel in einem sehr schlechten Zustand. Der Kindergarten ist Teil der Stiftung Fundacion Un Mundo Unido. Die letzten Zahngesundheitstage wurden vor 5 Jahren durchgeführt (damals mit Einsatz von Freiwilligen), wobei „245 Patienten behandelt, bei denen 376 Füllungen gelegt, 32 Zähne extrahiert sowie 47 Zahnreinigungen und 150 Fluoridierungen durchgeführt würden“. Diese Zahlen würden als Anhaltspunkt für die Zahngesundheitstage genommen. Die Behandlung der Patienten wurde in einem Zeitraum von fünf Monaten mit einzelnen Terminen vorgenommen. Zusätzlich wurden innerhalb der 6-Monatigen-Projektlaufzeit Schulungen und Aufklärung, sowohl für Eltern, als auch für Kinder vorgenommen. Aufgrund der geltenden Vorschriften wegen Corona mussten kleine Gruppen gebildet werden, um in Präsenzveranstaltungen über Zahnhygiene und gesunde Ernährung zu informieren und die Kleinen spielerisch zum richtigen Putzen zu animieren. Insgesamt sind 12 Informationsveranstaltungen vorgesehen.

Ecuador – Lebensmittelpakete

Jahr 2021

Auch im Jahr 2021 litten die Menschen der Gemeinde Simiatug, in den Anden Ecuadors, unter Hunger – verursacht durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Menschen, die in Simiatug und Umgebung wohnen, sind auf Märkte angewiesen, auf denen sie ihre Güter verkaufen können. Leider hat sich der Marktbetrieb immer noch nicht erholt und die Stiftung wird regelmäßig darüber benachrichtigt, dass die Familien und Kinder Hunger leiden und dass die gespendeten Lebensmittelpakete zum Überleben vieler Familien beitragen. Da diese Art der Hilfe eher kurzfristig ist, finden gerade Überlegungen statt, wie diesen Familien bzw. Menschen längerfristig geholfen werden kann.

Ecuador – Hilfe zur Selbsthilfe

Jahr 2020/2021

Unter der Überschrift der „Hilfe zur Selbsthilfe“ führte die Pöschl-Stiftung in einem Armenviertel der Hafenstadt Guayaquil, Namens Nigeria, folgende Projekte durch:

a. Bäckerei Workshop:

In diesem Workshop sollte an arme Familien grundlegende Regeln und Techniken vermittelt werden, die in der Bäckerei angewendet werden. Demnach sollten Bäckereiprodukte hergestellt werden, die im Anschluss verkauft werden sollen. Damit haben die Familien aus schwierigen Notsituationen nachhaltig die Möglichkeit, ein Einkommen zum Überleben zu verdienen.

b. Handwerkskunst:

Hier sollen Techniken zur Herstellung verschiedener Kunsthandwerksgegenstände vermittelt werden. Diese Handwerksstücke sollen im Anschluss verkauft werden. Auch damit haben die Familien aus schwierigen Notsituationen nachhaltig die Möglichkeit, ein Einkommen zum Überleben zu verdienen.

c. Bereitstellung eines Startkapitals bzw. Vergabe von Mikrokrediten:

Mit Hilfe eines Startkapitals sollen geeignete Familien dabei unterstützt werden, sich selbstständig zu machen und in selbstgegründeten Kleinstunternehmen Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen.

e. Lebensmittelhilfsaktion:

Es wurden Lebensmittelpakete im Wert von 26,00 USD an 190 Familien verteilt, die unter Hunger leiden und sich – unter anderem aufgrund der Corona-Krise – eine ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln nicht leisten können. Diese Lebensmittelpakete enthalten folgende Grundnahrungsmittel: Reis, Öl, Zucker, Konserven, Nudeln, Mehl, Linsen, Milch und Kakao. Damit wird auch eine ausgewogene Ernährung ermöglicht.

Ecuador – Musikinstrumente für Menschen aus dem Armenviertel Nigeria, Guayaquil

Die Tanzschule des Armenviertels Nigeria in der größten Stadt Ecuadors (die Hafenstadt Guayaquil) besuchen ca. 60 bedürftige Kinder und Erwachsene. Diesen wurden traditionelle Musikinstrumente zur Verfügung gestellt, damit sie weiterhin kleinere Auftritte durchführen können. Für diese Menschen bedeutet die Tanz- bzw. Musikschule eine Flucht aus ihrem Alltag, der von Armut und oftmals Kriminalität geprägt ist.

Ecuador – Soforthilfe wegen Erdrutsch in der Hauptstadt Quito

Jahr 2022

Starke Überschwemmungen ereigneten sich Anfang Februar 2022 in Quito und weiteren Provinzen in Ecuador. Seit zwei Jahrzehnten ist dies eine der schwersten Überschwemmungskatastrophen Ecuadors. So fielen zeitweise 75 Liter pro Quadratmeter Regen, was zahlreiche Flutwellen auslöste und große Teile Quitos und kleinerer Gemeinden zerstörte. Durch die steigenden Flüsse und den Starkregen wurden Straßen, Brücken, Aquädukte, Häuser und Ernten mitgerissen und zerstört. Die Katastrophe forderte mehrere Tote und viele Verletzte. Auf Grund der Armut in der Bevölkerung und schleppender staatlicher Hilfeleistung vor allem in den abgelegenen Provinzen, sind die Menschen auf anderweitige Unterstützung angewiesen. Neben Werkzeugen für Reparatur und Aufräumarbeiten wurden u.a. Medikamente, Nahrungsmittel und Hygieneartikel zur Versorgung der Bevölkerung dringend gebraucht.

Zirkuszelt in Bogota

Bogota ist Kolumbiens Hauptstadt und die Kluft zwischen Arm und Reich ist zwischen den 8 Mio Einwohnern besonders groß. Im südlichen Stadtteil „Ciudad Bolívar“ leben 65% der ärmsten Familien der Hauptstadt, davon sind 52% unter 18 Jahre alt. Die Salesianer Don Boscos haben dort ein Berufsbildungszentrum „Juan Bosco Obrero“ gegründet. Der Zirkus „Juan Bosco Obrero“ (JBO) ist Teil des Berufsbildungszentrums, in dem marginalisierte Jugendliche die Möglichkeit haben, einen Lehrgang als Zirkuskünstler zu absolvieren. Das Zirkuszelt entspricht der Philosophie Don Boscos: Das Spielerische in den Kindern zu fördern. Die spielerische Komponente ist ein wichtiger Teil der ganzheitlichen Pädagogik von Don Bosco. Das Zirkuszelt war in die Jahre gekommen und die Pöschl Familienstiftung hat Geld gestiftet, damit dieses Zelt erneuert werden kann und die Jugendlichen hier wieder ihre Lehrgänge absolvieren können. Somit soll vorgebeugt werden, dass die Jugendlichen kriminell oder rückfällig werden, wenn sie viel Zeit auf der Straße verbringen.

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Zur Durchführung der Projekte stehen ausschließlich Erträge aus dem Stiftungsvermögen, sonstige Zuwendungen an die Stiftung und Spenden zur Verfügung. Bitte unterstützen Sie unsere Projekte mit Ihrer Spende. Vielen Dank.

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